© RG 2016
.
‘s Kratschumlied
Alle Rechte vorbehalten. Heinrich Malz, Leipzig.
1. In Arzgebirg virn Fichtelbarg, do liegt e klaaner Ort.
Es is dor Schännste ganz zenstrüm in daare Ümgengd dort
E hamvel klanne Haisle lung hall durch de Baam weit hi,wie
Schwamme, die in Wald dernam su zwischn Fichten stieh.
Refrain:
Dos is mei schienes Kratschum, wu de klenn Haisle stieh !
Of die vun ubm dor Fichtelbarg guckt immer drüber hie.
Durch dos de klaane Bimmelbimmelbaah sich schlängelt
schwer bargauf -, nooch Niederschlag, of Hammer zu,
bis Wiesenthol ubm nauf
2. De Luft is do ganz wunnerbar! So harzig, frisch un raa.
War hikimmt mit en blaang Gesicht, daar werd ball rut
aussah.
Se is de beste Arznei, e bessr’e kaa’s net gaam.
Se macht’n Mensch gesund und fruh, macht gung ben Altn is
Laam.
Refrain: Dos is mei ...
3.Vun Cranzel fährt de Bimmelbaah, durch Neidorf, dan
schin Ort.
Do möcht se sei an liebstn bleim, drim hält se dreimol dort,
doch föder muß se, leicht un krachzt’n Barg nooch
Kratschum nauf, vürn Gasthof zun Waldfriedn ruht se sich
norr wieder aus.
Refrain: Dos is mei ...
4. Dos Gasthaus is e Sommerfrisch, ‘s stieht ganz an Wald
dicht draa.
Es is e klaanes Paradies. E jeder ward dos saah.
War drinne war, on kurz, ob lang, dan trebbts a wieder nei,
aar wes net besser aufgehum kaa annersch wu aar sei!
Refrain: Dos is mei ...
“Leitle blebbt när aafach, wie ihr seid,
on macht kan grußen Kuß,
denn hinter der Grußtuerei
is gemaangtlich net viel lus!”
Anton Günther
Dieser überlieferte Text
stammt von einer Postkarte,
welche Sie in der Gaststätte
Waldfrieden gerne in
Augenschein nehmen können!